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Unsere Heilpflanze des Monats September : 

Der Mäusedorn - Ruscus aculeatus

 

 

 

Der stechende Mäusedorn wurde bereits in der Antike und Mittelalter als wassertreibendes Mittel heilkundlich genützt.

 

Danach geriet er jedoch in Vergessenheit und man erinnerte sich erst in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts wieder an diese immergrüne Pflanze und verwendete aus dem Wurzelstock hergestellte Extrakte zur Behandlung von Venenleiden.


Die jungen Schosse wurden früher als Spargelersatz verzehrt. Tatsächlich ist er mit dem Spargel verwandt und wird z.T. zu der Familie der Spargelgewächse gezählt. Einige Autoren befürworten jedoch die Zuteilung zu einer eigenen Familie, den Ruscaceae, sodass letztendlich die wahren Verwandschaftsverhältnisse noch nicht endgültig geklärt scheinen.


Beliebt ist diese Pflanze mit den leuchtend roten Beeren für Blumenarrangements.

 

 

Woher kommt der Name?
Mit zu Büscheln gebundenen Zweigen soll der Mäusedorn von Metzgern zum Säubern von Schneidbretter und zum Abdecken von Fleisch- und Wurstwaren gegen Mäuse benützt worden sein. Der englische Name „butcher’s broom“ = „Metzgers Besen“ nimmt ebenfalls auf diese Ansicht Bezug.

Das lateinische Wort „aculeatus“ bedeutet „stechend“. Der Name „Ruscus“ leitet sich wahrscheinlich vom lateinischen Wort „rusticus“ = ländlich ab. Andere Quellen halten aber auch als Herkunft eine Zusammenziehung aus „russeus“, ruber = rot und „scopa“ = Besen für möglich.

 

Wo kann der Mäusedorn helfen?
Extrakte aus dem Wurzelstock des stechenden Mäusedorns besitzen eine gefäßabdichtende und venenzusammenziehende Wirkung und werden vor allem zur unterstützenden Behandlung der chronischen venösen Insuffizienz (Krampfadern) empfohlen. Dieses Krankheitsbild ist gekennzeichnet durch Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, Schwellungen, Juckreiz und/oder nächtliche Wadenkrämpfe. Die Wirkung setzt allerdings nur langsam ein, so dass eine Behandlung bereits einige Wochen vor der warmen Jahreszeit, in der sich die Beschwerden erfahrungsgemäß verschlimmern, über längere Zeit erfolgen sollte.
Klinische Untersuchungen zur Wirksamkeit bei Krampfadern sind spärlich, allerdings aufgrund des Wirkmechanismus plausibel. Über den Nutzen bei Lymphödemen infolge von Verletzungen oder Operationen herrscht noch wenig Klarheit, da dazu nur wenige Patienten bisher untersucht wurden und meist ein Kombinationspräparat eingesetzt wurde.


Worauf ist unbedingt zu achten?
Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten diese Präparate nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden, da hierzu nur wenige Erfahrungen vorliegen.
Bei plötzlich auftretenden Schmerzen oder ausbleibender Besserung sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

 

 

 

 Quelle: http://www.heilpflanzen-suchmaschine.de
 ©  mit freundlicher Genehmigung von HEXAL

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